Nebel den ganzen Tag

Schnurgerade Schotterwege entlang der Straße

Auf dem Camino liegen tatsächlich Weisheiten
Ich hab die Hobbits gefunden..
Ohh.. doch nicht
Hier scheint es öfters feucht zu sein

Die Hochebene hält sich auf zwischen 800m und 900m , zusammen mit der feuchten Witterung ist mir das einfach zu kalt. Und es gibt in dieser Agrarlandschaft auch nicht viele gute Lagerplätze mit viel Holz. Da lauf ich lieber ein paar Kilometer mehr und komme hoffentlich bald wieder in interessantere Gebiete. Heute 37,5 km 🙂 8:30-17:00 4,4km/h – ich werde jeden Tag ausdauernder. Wobei der begrenzende Faktor nie die Kraft war, es waren immer irgendwelche Gelenke oder Bänder die Probleme machen. Aber auch die gewöhnen sich dran. Interessante Beobachtung: Die Probleme treten immer erst auf dem letztem Kilometer auf vor einem potenziellen Übernachtungsort, wo ich mich entscheiden muss – bleiben oder weiter – als wenn der Körper mir sagen will: besser Pause . Und während ich noch vorankommen muss, lässt er mich in Ruhe laufen..
Die Herberge ist eine alte, schön restaurierte Kirche. 5€

Albergue in Sahagún
Schick, jedes Bett mit eigener Steckdose

In der Küche hat ein Pilger 2 Kartoffeln zurückgelassen, so gibt es heute Kartoffelsuppe mit Wurstscheiben und heißem Kakao.
Zuerst bin ich noch allein, dann kommt der Chinese nach. Mit dem hab ich mich schon gestern gut unterhalten, und heute morgen ein paar Kilometer zusammen gelaufen – Basketballtrainer, own Business – wirft anscheinend nach eigenen Angaben genug ab, um sich diese Reise leisten zu können. Er will nach Kanada auswandern.
Albergue

2 Kommentare

  1. Deine Reise ist ja beeindruckend.
    darüber müssen wie noch mal reden.
    so viel km ohne einige Tage zwischendurch Pause .. das ist schon eine Leistung. !!!
    und was machst Du um Deine Kleidung wieder trocken zu kriegen? da reicht eine Nacht nicht aus. und bei 18 kg Gepäck hast du fast keine Ersatzklamotten.

    1. Tatsächlich wiegt mein Rucksack jetzt ohne Wasser und Essen unter 10kg 🙂 Und ja , ich hab fast keine Ersatzklamotten, wenn ich abends die Thermohose, Fließjacke und dicken Socken an hab, bleiben nur eine kurze Hose, 3 Unterhosen, ein T-shirt und 2 paar Strümpfe als Ersatz. Bisher bin ich dank Poncho nicht wirklich nass geworden vom Regen 🙂 falls doch, reichte Körpertrocknung 🙂
      Ich trockne die gewaschenen Klamotten über der Heizung, da reicht eine Nacht, oder aber manche Herbergen haben sogar neben einer Waschmaschiene auch einen Trockner. Seid dem Camino Frances kostet das aber extra.

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