Thermohose, Fließjacke und lange Unterhose für kalte Abende und Nächte
Kurze Hose
2 Ersatzunterhosen
2 Paar Ersatzstrümpfe
1 Ersatz T-shirt
Wäschebeutel (Kopfkissen) und Schmutzige-Wäschebeutel
Schlafsack, Trampermatte ( passte nicht ins Handgepäck ), Tarp-Zelt 3*3m 400g, Poncho
Neoprensocken, zwei Paar dicke Socken – auch als Fäustlinge 🙂
Topf mit Deckel und Beutel Elektronik: Tablet mit Tastatur + Neoprenhülle und Bluetoothmouse, Universalmulti-Netzteil, Smartphone, Bluetooth Kopfhörer, Taschenlampe
– Alles per USB ladbar, ursprünglich damit ich alles mit Fotovoltaik aufladen kann. Hygene-Beutel: Zahnbürste, Zahnpasta, Spampo,Haarbürste, Zahnseide, Deoroller, Haargumies Medizin-Beutel: Schmerzmittel, Antibiotika, Multilind gegen den“Wolf“, Antiseptische und Antibiotische Salben, Pilzsalbe, Pflaster, etwas Verbandszeug, Fußbinden als Einlagenersatz, Rettungsdecke, Micropure Wasserdesinfektion Kleinzeug-Beutel: extra Abspannschnüre und Tesafilm, kleine Tüten, Nähzeug und Sicherheitsnadeln Hüfttasche: Portemonnaie, Taschenmesser und Feuerzeug, Schnur, Wörterbuch und Kauderwelsch-Sprachführer, kleiner Alu-Löffel, Kugelschreiber und Notsitzblock Wasserdichte Rückentasche: 100€ Sicherheitsgeld, Kreditkarte, Sicherheitsnummern, Auslandskrankenversicherungsschein, Feuerzeug, Rückflugticket – die wird so gut wie nie abgelegt, damit kann man sogar baden und tauchen gehen !
Der Rucksack hat am Ende tatsächlich nur noch 10kg gewogen !!
ohne die Klamotten am Leib
und ist bei Ryanair als Handgepäck durchgegangen 🙂
Wenn ich so mehr oder weniger offen schlafe, benutze ich die „Ponscho-Methode“ um es potentiellen Dieben wenigstens zu erschweren einfach so während ich schlafe den Rucksack mit zu nehmen. Dabei wird der Rucksack in den Ponscho eingewickelt und ich liege auf den Enden drauf.
Den ganzen Tag am Strand verbracht. Heute kam bei Readly „Bild der Wissenschaft“ vom März raus. Interessante Artikel zum Stand der Fusionsforschung.
Ganz Portugal scheint das reinste Surferpartadies zu sein, überall Surfschulen Video; 2m Wellen
Kurz vor Sonnenuntergang hab ich dann Abschied vom Strand genommen und bin zum Flughafen gefahren. Wieder eine super Stelle zum Schlafen gefunden, sogar mit Steckdose 🙂
Ryanair hat neue Gepäck-Richtlinien, 2 Handgepäck-Stücke. Schlafsack extra, Seitentaschen in das Schlafsackfach. Das Größere wird direkt vor dem Flugzeug doch noch in den Frachtraum gepackt, gilt aber trotzdem als Handgepäck. Mein Taschenmesser musste ich per Post nach Deutschland schicken.
Portugals Städte, die ich gesehen habe, erscheinen viel offener und schöner mit vielen Parks und freien Flächen.
So das wars erst mal vom Camino-Blog.
Vielleicht mach ich irgendwann auch noch mal so ne Art Auswertung..
Viana do Castello scheint ein schönes Städtchen zu sein. Im dunklen hab ich mir dann diesen schönen Lagerplatz gesucht. Warm, nur ganz leichter Wind aus Nord 🙂
Ich bin dann etwa 15km am Strand lang gewandert, sehr schön !!
Auf dem Sand bin ich natürlich barfuß gelaufen – gut für die Füße 🙂
Zuerst hab ich gedacht, das sind Korallen. Sie bestehen aber aus Sand. Röhrenwürmer machen die so fest, dass sie gegen die Wellen bestehen können.
Die Wellen haben Treibgut über den Kieskamm gespült und der ist mindestens 5 Meter über dem Meeresspiegel jetzt !
Ein kurzer Blick auf die Karte verrät, das die nächste Brücke ein Umweg von mindesten 8 km ist. Der Fluss ist hier eine Destriktgrenze. Weiter oben hab ich mir ein breitere und vermeintlich flachere Stelle gesucht. Ich hab mich bis auf T-shirt und Halstuch frei gemacht – war dann aber doch bis zum Hals tief – Rucksack über Kopf 🙂
Kurz vor Esposende hab ich dann den Bus bis Vila de Conde genommen. Ab hier gibt es eine fast direkte Eisbahnlinie zum Flughafen in Porto, der mehrmals die Stunde fährt.
übermorgen früh geht mein Ryanair Flug nach Dortmund 25€ !!!
Jetzt sitze ich wieder im Bahnhofscafe , lade die Sachen auf und schreibe den Blog 🙂
Wenn alles voll, ist fahr ich noch ein Stück weiter südlich, wo es einen schönen Strand gibt. Da werde ich wahrscheinlich morgen den Tag verbringen und dann spät Abends zum Flughafen fahren. Dort übernachten und am nächsten Morgen gehts wieder nach Deutschland.
10:10 – 11:20 Bus von Pobra do Carimanl nach Padron 5 €
12:30 – 14:30 Padron – Vigo 6 €
Hab mir dann einige Zeit Vigo angeschaut. Städte sind irgendwie nichts für mich..
Den Rest der Zeit im Bahnhofscafé verbracht, die Elektronik geladen und gelesen.
19:56 gehts weiter mit dem Schnellzug nach Viana do Castel in Portugal 9€
dort werde ich mir dann ein Schlafplatz am Strand suchen 🙂 …
Bei Ebbe bleiben so schöne Gezeitentümpel stehen, wie kleine Aquarien 🙂
Hier in den Tang-Wäldern zu tauchen muss wundervoll sein.
Bei Ebbe kommen manchmal Einheimische und rechen den Sand auf der Suche nach essbaren Muscheln, besonders von kleinen Booten aus mit langen Stangen, die am Ende eine Art Harke und Fangkorb haben.
Tidenhub mehr als 3 Meter !!
Direkt hinter dem Zelt
Am Spätnachmittag kam ein netter alter Mann mit Stock und wenn ich ihn richtig verstanden hab, weißt er mich darauf hin, dass das hier Privatgrund ist. Camping und so… scheint aber keine so große Dringlichkeit zu haben.
Morgen versuch ich direkt nach Portugal durch zu fahren. Die letzten Tage will ich noch nutzen um auch Portugal ein bisschen kennen zu lernen.
So schnell finde ich hier keinen schöneren Ort. Also bleibe ich hier. Es regnet wirklich den ganzen Tag. Aber das hat auch etwas. Zeit zum Nachdenken, ausruhen. Um etwas neues wirklich zu sehen und zu erkennen muss man sich Zeit nehmen. Die Bäume, Wellen, Felsen… Regen . Gedanken.
Nachmittags bin ich dann in die Stadt gegangen um Handy und Tablet in einer netten Bar auf zu laden. In der Bar war ein freundlicher „Seebär“. Der war anscheinend davon beeindruckt, dass ich bei dem Wetter in kurzer Hose laufe und hat mich gleich stolz auf ein örtlichen Wein eingeladen 🙂 Er sprach zwar nur spanisch, und so blieb die Konversation sehr kurz, aber er hat mich in Galicien willkommen geheißen.
Noch Milch, Joghurt und Obst gekauft. Zelt, Schlafsack und die warmen Nachtklamotten hab ich solange mal vertrauensvoll zurückgelassen.
Hab dann in der Bar noch eine Kostenübersicht ins Menü des Blogs eingefügt.
Es ist gar nicht so einfach Feuer zu machen nach Tagen des Dauerregens. Glücklicherweise gibt es hier große, tote noch stehende Kiefern. Von innen ist das Holz noch trocken. Ich breche die Stämme durch Hebelwirkung zwischen zwei engen Bäumen. Aus den Splittern kann ich trockene Späne schnitzen 🙂
Mit Hilfe einiger Klumpen Harz und etwas Thunfischöl klappt es beim ersten Versuch 🙂
Gegen Mittag lässt der Regen etwas nach und ich kann einige klammen Sachen trocknen
Entspannte kleine Spaziergänge am Strand und Wald
Dieser Spot ist offensichtlich auch von anderen schon entdeckt und im Sommer beliebt.
Die ganze Nacht hat der Wind am Zelt gerüttelt und der Regen aufs Dach getrommelt. Trotzdem schön warm, etwa 12 Grad. Als der Regen morgens dann irgendwann mal etwas nachlässt, baue ich das Zelt ab und los gehts 🙂 Die Küste entlang auf der Suche nach schönen Stellen. Ich laufe wieder in Kurzer Hose und hochgekrempelten Ärmeln. das geht. Der Boden ist komplett nass, gut dass ich Wassersandalen hab. So kann ich auch ohne Probleme Bäche und kleine Flüsse durchqueren 🙂
erster gefundener Lagerplatz oberhalb eines kleinen Standes, Terrassen mit Mäuerchen und Kiefernwald
Für viele ist das vielleicht nicht so der gelungene Spanienurlaub – den ganzen Tag durch den kalten , Regenwind laufen. Aber das ist ganz eine Frage der Erwartungen – wäre das ein Schottland, Irland oder Norwegen Urlaub – wäre das ganz normal 🙂 Am besten man hat gar keine Erwartungen ! Sondern sieht einfach das Schöne im Augenblick.
Im Osten in Catalonien waren alle Häuser immer ganz feste abgeschlossen – Hohe Mauern und Zäune. Hier in Galiecien ist mir aufgefallen, dass oft die Eingangstür aufsteht ! macht ein viel sympathischeren Eindruck.
Ab hier bin ich mit dem Bus weiter. In einer Bar hab ich auf den Bus gewartet, ein Kakao getrunken, Handy und Taplet aufgeladen!! In den Dörfern muss man fragen, wo der Bus hält. Das ist nicht immer gekennzeichnet. Der Bus kam 15:25 – Umsteigen in Noia ( 2 min Wechsel) und Ribeira (30 min ).
etwa 17:30 Ankunft in „A Pobra do Caramiñal“
Von dem Satellitenbild von Googlemaps war ich mir schon so sicher einen guten Lagerplatz zu finden, dass ich gleich für 2 Tage gutes Essen eingekauft habe 🙂 morgen soll es noch mehr den ganzen Tag regnen, da mache ich ein Tag Pause.
Und tatsächlich, alle Erwartungen wurden übertroffen. Tolle Lagerplätze , direkt am Strand , mit Schatten und genug Feuerholz. Für Fotos ists schon zu dunkel. Die kommen morgen 🙂
Nach dem Cup war das Handy alle – keine Fotos mehr. Der Fischmarkt war sehenswert 🙂 interessante Fisch-Auktionen. Ich hatte schon mein Rucksack in der Albergue in Fisterra gelassen. Es wird immer schwieriger das Handy zu laden 🙁
Heute Morgen wieder strömender Regen, bin einfach noch lange im Bett geblieben und hab die Karten studiert.
Baden kann man nur an sehr großen Stränden, oder in den Buchten im Wellenschatten vom Atlantik. Für mich jetzt zwar nicht so akut, das Wasser ist nur etwa 12 Grad warm. Aber ich betätige mich hier ja als Kundschafter für den Sommer 🙂
Um 12 bin ich dann raus in den nur noch Nieselregen. Der Bus nach Muros ist gerade weg… ich schau mir den Strand im Westen von Fisterra an. Riesige Wellen – baden verboten, keine guten Lagermöglichkeiten. Dann lauf ich einfach in die Richtung…
Als ich wieder bei dem alten Lagerplatz angekommen bin, warte ich an der Bushaltestelle auf den nächsten Bus kurz nach drei. Es Regnet die ganze Zeit, mal mehr, mal weniger. Aber ca 13 Grad warm. Ich lauf in kurzer Hose, und Pullover mit hochgekrempelten Ärmeln und kurzem Hemd. So bleibt unter dem Ponscho fast alles trocken – solange der Wind nicht zu stark wird!
In Google maps hab ich einige interessante Stellen gefunden, nur noch ein paar Kilometer laufen..
Es Regnet in der Nacht. Morgens erst mal lange geschlafen und den Wäschebeutel genäht. Als die Sonne kurz raus kommt packe ich zusammen – und der Regen kommt wieder..
Aber diesmal ohne Wind, kein Problem, der Pullover ist trocken geblieben 🙂
Die Wellen kommen von Nordwesten, in der Bucht dahinter ist alles ganz entspannt.
Ich hatte das nicht geplant. Es ist unter den Pilgern ein Ritual hier zum Schluss ihre Schuhe oder Strümpfe zu verbrennen. So hab ich zufällig diese Kerze gefunden und entzünde sie hier am Rand der alten Welt um die Ehe symbolisch endgültig zu Grabe zu tragen.
1400 km vom Mittelmeer zum Ende der Welt komplett zu Fuß
Jetzt gehts Richtung Portugal, aber nun fahr ich auch mit dem Bus 🙂
von 9 bis 12 hat es richtig doll und ausdauernd geregnet, das allein war nicht das Problem. Es waren zwar angenehme 10 Grad plus, aber dazu kam ein recht starker Wind. Den Pullover hatte ich schon ausgezogen, damit er trocken bleibt. Das erste mal dass ich wirklich komplett durchnässt wurde. Nur der Rücken war noch trocken. Und mir wurde wesentlich kälter als oben im Schnee !!! Ich musste immer schneller laufen, bergab bin ich teilweise gejoggt, um meine Kerntemperartur einigermaßen angenehm zu halten.
Die Beweglichkeit der Hände war schon deutlich eingeschränkt..
Aber genau dafür mache ich ja sowas, ne ?
Ein Pilger, den ich überholte, meinte nur: „without pain no glory!“
In Corcubión hab ich mir erst mal ein Döner erlaubt. Das nasse Hemd ausgezogen und Pullover und Fließjacke angezogen. Ich war schon fast versucht hier in die Herberge zu gehen. Doch glücklicherweise hat der Regen langsam aufgehört. Und nach 10 Schocko-Banane-Johgurts und Schockolade im Windschatten am Meer war die Welt schon wieder sonnig 🙂
Vormittags manchmal etwas Sonne, ab Mittag Nieselregen.
Die Albergue in Olveiroa ist auf mehrere Häuser verteilt. Der alte Kamin in der Küche ist beeindruckend !
Ich hab dann noch überall im Blog ab Monteserrat die Karten nachgetragen 🙂
100km in zwei Tagen war doch etwas viel. Ich hätte Gestern schmerzfrei keine 20km mehr geschafft. Ich lass es jetzt wieder langsamer angehen. Der Weg ist das Ziel. Ich wollte nur mal wissen, wie viel ich den so am Tag schaffen kann.
Vormittags hat fast die Sonne geschienen, warm 🙂
Der Efeu hat keine Chance gegen den Eukalyptus, der seine Rinde abwirft !
Gegen Mittag wird aus dem Nieselregen richtiger Regen. In Negreira gibt es einen guten Supermarkt und eine günstige Herberge. Die Herberge ist offen, nur ist keiner da. Während ich warte, koche ich ein paar Eier und brate mir paniertes Fleisch mit Käsefüllung. Zum Nachtisch gibts Schoko-Bananen-Johgurt 🙂 In der Zeit lade ich mein Handy. Als um drei immer noch keiner da ist, und mein Handy geladen, beschließe ich weiter zu ziehen und wieder im Wald zu schlafen 🙂
Nachdem ich mir die Compostella abgeholt hab,schau ich mir die Kathedrale an um 12:00 Uhr ist ein Messe für Pilger.
Um 13:00 Uhr gibts das gratis Pilgeressen 🙂
Ich wandere nur ein paar Stunden aus der Stadt raus, sehr schöne und reiche Vororte. Jetzt trinke und esse ich wieder mit Genuss 🙂
Google weiß immer wo der nächste Supermarkt ist. Milch, Orangensaft, Joghurt.
übrigens, als ich nach dem Wasserexperiment mehr als 5l Wasser getrunken hab, ist nahezu alles drin geblieben! musste kaum mehr pissen als vorher.
Robert hat gesagt, dass beim Ihm der Urin viel weniger wurde, richtig dunkel wurde und stank, so weit war es bei mir noch nicht. Es geht also noch mehr!
Besonders gegen Abend Laufe ich durch unglaublich beeindruckende Eukalyptus Wälder. So unglaublich hoch und schlank und mit ihrer sich abschälenden Rinde sehen sie echt tropisch aus 🙂
Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass es weiter unten wieder wärmer wird. Aber bei unter null in der Nacht, ist es mir noch zu kalt um draußen zu schlafen.
Nach 30km fängt wieder die Sehen zum heben des rechten Fußes an zu schmerzen. Mit der Salbe geht es wieder erstaunlich gut bis zum Ziel. Eigentlich wollte ich die letzte Herberge kurz vor Santiago nehmen, die hatte aber schon zu, und ich fühle mich auch noch erstaunlich fit. Also Laufe ich einfach weiter bis zum Ziel. 🙂
Ich hab heute den ganzen Tag wieder einen spannenden Sciencefiction gehört. Die Beine laufen von alleine und die Landschaft zieht vorbei.
Kurz vor Mitternacht komme ich in Santiago de Compostela an. 60km , 7:30-23:30 , 16 Stunden , 3,75km/h inklusive Pausen, hab ich aber kaum gemacht.
Und als ich so einsam vor der Kathedrale stehe spricht mich dieser nette Student an
Und bietet mir an bei ihm zu übernachten , super.
Heute Morgen 7:30 aufstehen. Kurz vor 8 war ich vor dem Pilgerbüro 🙂 um 9 öffnen sie. Und tatsächlich : ich bekomme die Compostella und den Essen-Gutschein !
etwa 40km Heute 🙂 Morgen plane ich etwa 50 ein, damit ich übermorgen eine Stunden vor Öffnung des Pilgerpüros in Santiago um 10 Uhr vor der Tür stehen kann. Die ersten 10 Pilger bekommen ein freies Essen 🙂
Überall stehen diese Dinger rum, oft mehrere in einem Dorf. In einem hab ich Mais gesehen, der soll da wohl Mäuse sicher trocknen und lagern.
Standart Herberge 6€ bin wieder alleine. Im letzten größeren Ort Palas de Rei hätte ich Gesellschaft gehabt, aber ich bin gerne allein. Das mit der interkulturellen Kommunikation übe ich ein andermal.
Den Tag über noch nichts gegessen, hab erstaunlicherweise kaum Hunger. Am Abend mach ich mir dann aber doch wieder so eine Hühnersuppe mit Wurstscheiben und Käse. Ich hab sonnst Sorgen, dass sich auch Muskeln abbauen!
Mein Körper scheint sich nun wirklich an das Laufen gewöhnt zu haben. Ich bin heute von 8:30 – 19:00 gelaufen, ohne Pause etwa 40km und ohne Probleme. Nichts tut weh oder ist überanstrengt. ein tolles Gefühl 🙂
Gestern hab ich für ein Video das Download-Limet hoch gesetzt. Das hat auch geklappt, nur leider hab ich mir dabei eine Konfigurationsdatei zerschossen 🙁 Heute morgen hat dann der Support von Alfahosting.de innerhalb von 2 Stunden das Problem gelöst ! Und ich weiß jetzt was ich falsch gemacht hab, wie ich es in Zukunft richtig mache und wie ich es selbst wieder reparieren kann 🙂
Des wegen bin ich heute erst halb Elf los…
Einige sind runter gefallen, eine liegt mir direkt vor den Füßen. Ich interpretiere das mal als Zeichen ! und presse sie aus und trinke den Saft – etwa 100ml .
Gestern das Bad war sehr heiß, wie Sauna. Vermutlich habe ich geschwitzt, aber ich habe es einfach zu sehr genossen. Genauso wie ich jetzt „als Ausgleich“ die Apfelsine genieße 😉
In der Stadt Saria hab ich die Gamaschen per Post wieder an „Das Animos“ zurück geschickt. Ein anderer Pilger wird sie wieder genauso dringend brauchen wie ich 🙂
Alle Wiesen sind klatsch nass ! überall läuft das Wasser. Es ist gar nicht so einfach einen trockenen, windgeschützten und sonnigen Platz zu finden.
Heute hatte ich den ganzen Tag einen trockenen Mund. Wird langsam unangenehm. Damit der Mund nicht noch trockener wird, atme ich durch die Nase. In der Nase sind viele feine, schleimhautbedeckte Knochenlamellen, die die Luft anwärmen und anfeuchten beim einatmen und beim ausatmen wieder die Feuchtigkeit einziehen. Kamele haben viel mehr und feiner verästeltere Lammellen und sparen so viel Wasser!
Der Wind wurde im laufe des Tages immer stärker und jetzt fängt es auch leicht an zu schneien. Ich zieh den Pullover wieder an.
Die Herberge in dem kleinen Dorf Ferreiros kostet nur 6€ und ich fühle mich das erste mal erschöpft. 9 Doppelbetten im Schlafsaal, aber ich bin wieder mal alleine. Die anderen Pilger bevorzugen die größeren Städte.
Die Herberge ist kalt, Heizung wird gerade erst eingeschaltet. Ich fühle mich etwas schwach und etwas schwummerig. Eine hochgezogene Hautfalte auf dem Handrücken bleibt lange stehen. Ich beschließe das Wasser-Experiment heute nach Sonnenuntergang zu beenden. Aus gesundheitlichen Gründen, aber auch, weil es langsam angefangen hat mein Wohlbefinden zu beeinträchtigen. Aber bis heute war es echt gut!
Also 120km , 5 Tage und 4 Nächte ohne Wasser ( abgesehen von 200ml Schnee und 100ml Orangensaft) geht relativ problemlos, solange man nicht schwitzt. Nach Sonnenuntergang fange ich langsam an zu trinken, mache mir Wasser in der Mikrowelle heiß. Und koche mir eine dünne Hühnersuppe mit Wurstscheiben und Käse und ein paar harten Linsen, die ein Pilger hier zurück gelassen hat. Insgesamt bestimmt 4 oder 5 Liter Wasser verteilt auf mehrere Stunden. Nach etwa drei Stunden ist das Wasser durch und spült den alten Rest von komisch stinkendem Stuhl aus dem Darm. Ich fühle mich jetzt sauber und gereinigt und nach dem Stuhlgang geht es mir schlagartig viel besser.
Es sind jetzt noch genau 100km bis Santiago 🙂
Hatte ich nicht gesagt, der Camino ist zu einfach ? bitte schön, das Universum erfüllt Wünsche promt.
Der beste Tag bis jetzt heute 🙂
Es war die richtige Entscheidung gestern schon früh in die Herberge zu gehen. Der Schneesturm gestern war echt doll. Der Poncho war kaum zu bändigen, und der Wind war so scharf und kalt, das einmal mein luvseitiges Nasenloch innerhalb von 2 Minuten zu war..
Und heute ist das gehen in dem trockenen Neuschnee soo viel angenehmer ! außerdem kann ich Fotos machen 🙂
Zuerst bin ich kurz auf der Straße gelaufen, die ist geräumt.
Diesmal hab ich drei paar Socken unter den Neoprensocken an, außerdem eine lange Unterhose und eine Thermohose drüber gezogen. Das macht ein deutlichen Unterschied ! keine kalten Füße ! und da es etwa -3 grad kalt ist, wird es auch nicht feucht. Also auf den Pfad in den Tiefschnee 🙂
Der Wind hört langsam auf, und die Sonne kommt manchmal etwas raus.
Nur zwei weitere Pilger haben mich auf dem Pfad überholt, die anderen sind auf der Straße gegangen. Aber Hier sind sie in eine Bar zum Frühstücken gegangen. Ab jetzt geh ich alleine durch den unberührten Tiefschnee 🙂Video: So mach ich Pause
Nichts kann mich zwingen, der Durst nicht, der Hunger nicht, die Kälte nicht ! Mir ist Warm und ich hab keinerlei Schmerzen ! Schneewehen und Sandalen
Der Schnee ist mein Freund: Er hält tatsächlich die Füße warm, er ist wärmer als der Wind und trocknet meine Socken, falls sie mal nass geworden sind. Er federt angenehm meine Schritte, besonders wenn es Berg ab geht !! und er würde mir zur Not auch Wasser geben !
Heute Schwitze ich kaum und hab auch kein Schnee gegessen !!!
Wenn ich daran denke wie vorsichtig, schmerzhaft und langsam ich noch vor einer Woche meine Schritte gesetzt habe. Alles ist gut verheilt, ich brauche die Heilsalbe schon seit gestern nicht mehr. Beschwingt setze ich meine Schritte in den Tiefschnee.
Zwei Dinge limitieren meine Geschwindigkeit:
1. die Wärme, wenn ich drohe zu schwitzen geh ich langsamer , oder mache eine Pause.
2. der Fettstoffwechsel, der ist langsamer als der Normale und es dauert manchmal etwas bis die Energie wieder zur Verfügung steht.
Seit gestern esse ich auch nicht mehr, kein Appetit auf die salzigen Erdnüsse und Wurst.
Ich könnte kiloweise dicke Maronen sammeln, hab aber schon genug, außerdem Esse ich nicht. Hier zieh ich auch die Gamaschen und die Thermohose aus, ich muss nicht mehr durch den Schnee.
Nach 20 Kilometern erreiche ich Triacastela 650m hoch, etwa um 15:30, die andern gehen hier wahrscheinlich in die Herberge. Ich laufe aber noch knapp 6 km weiter noch mal 250m rauf und 200m runter nach Montan.
Die Socken waren sowieso schon lange klitschnass, und die Füße schmorten im eigenen Saft. Oder spielt der Durst mit mir verrückt und ich versuche mit den Füßen zu trinken 😉
und tatsächlich angenehm erfrischend !
Ich erlaube mir mal etwas Luxus. Und nehme mir ein Zimmer in einem Landhaus, kostet auch nur 12€ !! Aber ein eigenes Zimmer!
Ich war da bestimmt eine Stunde drin 🙂 war ja kein anderer Gast da.
Heute hab ich mit Sicherheit mehr als 3000kcal verbrannt.
Sabine und Uli von http://www.das-animas.com sind super nett und hilfsbereit. Als ich Ihnen von dem Wasser Experiment erzählte, haben sie mir gleich eine kleine Flasche Wasser für den Notfall geschenkt! und ein Paar Gamaschen die ein anderer Pilger mal vergessen hat, weil in der Höhe aktuell viel Schnee liegt, wie eine Webcam eindrucksvoll belegte 🙂
Vielen Dank nochmal !!
Wassertechnisch hab ich heute ein Fehler gemacht, weil es oben so bitter kalt sein soll, laufe ich mit Pullover – und ich schwitze den Berg hoch. Und zögere zu lange , weil ich ja gleich oben im Wind sein werde. Zur Abkühlung hab ich dann angefangen Schnee im Mund zu schmelzen und zu gurgeln. Eigentlich wollte ich ihn, dann wieder ausspucken, aber da hat sich schon so viel Spucke mit gesammelt. Das wäre doch Verschwendung.. So hab ich einige Hände Schnee genossen – insgesamt bestimmt 200ml Wasser , das jetzt mit in die Rechnung mit einfließen muss 🙁
Ich laufe dann doch nur mit langem Hemd und Poncho, es ist oben zwar windig , aber nicht soo kalt.. lieber frieren als schwitzen!
Es ist Zwar erst ein Uhr und ich hätte noch Lust weiter zu laufen, aber das Wetter verschlechtert sich zusehns.
Und die nächsten 15km bleibt es nahezu auf dieser Höhe 1400m ! Also keine Hektik, und in die Albergue nur 6€ hier. Groß und modern, in dem Schlafsall sind 38 Doppelbetten und es gibt mehrere davon.
Erstmal entspannt und zwei Folgen Vikings geschaut 🙂
Ponferrada ist bis jetzt die schönste Stadt. In der Mitte eine sehr eindrucksvolle Burg mit Burggraben und doppelter Mauer mit Zinnen und Türmen, Alte Innenastadt. Auch sonst gepflegt, viel Grün, Bergfluss Sil mit tollen Brücken, viele Parks, Spielplätze und Sportanlagen, schöne stilvolle Häuser. Nur leider ist es vor 8 einfach zu dunkel zum Fotografieren.
Wer sich dafür entscheidet lieber zu leiden, der ist selber schuld
Landflucht. Geschätzt sind durchschnittlich in den Dörfern die Hälfte der Häuser bewohnbar, und ein fünftel wirklich permanent bewohnt. Viel steht zum verkauf.
Es ist 14 Uhr, knapp 25km sind geschafft. Für die meisten andern Pilger endet hier die Tagesetappe. ich fühle mich aber noch fit und laufe solange ich noch Lust hab 🙂 Ab jetzt geht es ein enges geschlängeltes Tal hoch entlang eines schönen Bergflüsschens, allerdings geht durch das Tal auch eine Autobahn – nur Brücken und Tunnel – und die Landstraße, an der ich entlang laufe..
Der Durst hält sich in Grenzen. Es ist wahrscheinlich eine reine Kopfsache. Seit Kindesbeinen heißt es, dass man nach 2 Tagen verdurstet! Das ist doch ein klassischer Fall für den Nocebo-Effekt. Wenn ich daran glaube, wird es genau so kommen! Also gehe ich einfach mal fest davon aus, dass ich kein Wasser brauche !
Von 3 bis 4 hab ich mich mit dem Schlafsack in die Sonne gelegt und gepennt 🙂 super erholsam ! So konnte ich noch ohne weitere Probleme oder Beschwerden bis Sonnenuntergang weiter wandern , toll! Hab dann eine kleine Herberge gefunden, die von einem älteren deutschen Pärchen betrieben wird, auch eine interessante Art seine Frührente zu verbringen. Ein weiterer Pilger ist schon da, auch ein deutscher.
Vor einigerzeit hab ich meine Wasseflaschen in einer Herberge vergessen und seitdem nicht vermisst. Wenn ich weiß, dass es am Abend Wasser gibt, brauche ich gar keins mit zu tragen und hab auch kaum Durst. In jeder Stadt und jedem Dorf gibt es Trinkwasserstellen. Jetzt im Winter sind die meisten zwar wegen dem Frost aus, aber manche laufen auch die ganze Zeit frostsicher.
Es hieß, dass es in dem Refugio in Manjarin kein Wasser gibt, und da ich sowieso neue Trinkwasserflaschen brauchte, hab ich im letztem Dorf eine Flasche Mineralwasser gekauft. Doch natürlich gibt es in den Bergen immer Wasser, nur kein Leitungswasser. Also umsonst mitgeschleppt. Und bevor ich es wieder mit ins Tal schleppe spende ich es einem anderen Pilger, der nicht aus den Bächen hier trinken kann.
Das bringt mich zum Nachdenken…
Robert hat mal eine Woche nichts getrunken… wie ist das möglich ?
Es gibt Wüstenmäuse, die trinken gar nichts, essen nur trockene Körner und beziehen ihr ganzes Wasser aus dem Stoffwechsel !
Nahrung besteht grob vereinfacht aus Kohlenwasserstoffen, Ketten aus H-C-H , der wird im Körper verbrannt. Der Kohlenstoff zu Kohlendioxid, und der Wasserstoff zu Wasser !! aus einem H-C-H wird ein H-O-H und da Sauerstoff etwas schwerer als Kohlenstoff ist, sollte aus einem Gramm Fett etwas mehr als ein Gramm Wasser entstehen. Wenn ich also täglich 300g Fett abnehme , hab ich mehr als 300ml Wasser gewonnen.
Der Camino ist zu einfach, ich brauche neue Herrausforderungen !!!
Ich will versuchen so lange wie möglich nichts mehr zu trinken, als Experiment. Hab ich noch nie gemacht 🙂
Und damit es ausgeglichen ist, und werd ich auch weniger Essen. Das was ich noch hab soll die letzten 210km bis Santiago reichen. Gronze.com veranschlagt dafür noch neun Tage.
Milchpulver, Zucker, Kakao und Tee spende ich der Herberge
Heute morgen hab ich das letzte mal etwas getrunken, zwei Glas Kakao. Ich bin sehr gespannt wie das wird !!
Der Australier Tim hat erzählt, dass in Santiago die ersten 10 Pilger am Tag ein fürstliches Essen spendiert bekommen! Die Kirche dort hatte wohl ein Teil Ihre Immobilien an ein Hotel abgegeben unter der Bedingung , dass sie jeden Tag den ersten 10 Pilgern ein Essen umsonst geben. Das ist doch etwas, auf das man sich freuen kann.
Aber ich hab noch Glück gehabt, wäre ich 2 Stunden später gelaufen, dann wäre ich in Schneetreiben und Hagel gekommen… wie ein anderer Pilger nach mir abends berichtete.
Ich steige heute von 1500m auf 500m ab. Es ist viel steiler als bei dem Aufstieg, da ging es ja aber auch nur 600m rauf.
Nur noch 210km bis Santiago, morgen werde ich die 1000km knacken!
Heute soll es wieder eine lange Etappe werden , deswegen schon kurz vor 8 los.
Eine Zeitlang laufe ich mit einem Koraner, der hat nur sein Gittarenrucksack dabei. Er spielt und singt während er läuft.
Es wird schnell wärmer und anfangs ist es fast windstill. Mittags lauf ich mit kurzer Hose und T-shirt
Immer wenn der Camino an so einem Zaun entlang führt, zeigen die Pilger Ihre Solidarität – hier auf bestimmt 2km Länge
Kurz nach 4 gehts weiter, so getimed das ich knapp vor Sonnenuntergang an kommen sollte – und hat ja auch genau geklappt
Die Spanier „pflügen“den Waldboden tief parallel zu den Höhenlinien, damit das Regenwasser besser gespeichert wird.
Die Hütte ist extrem urig und der Betreiber , der hier einsiedlerisch wohnt ist ein echter Kautz. Aber gastfreundschaftlich!
gleich zu Anfang bietet er mir ein Wein an, dazu Brot und Öl und Ingwer.
Mit dem Öl wuste ich erst nichts anzufangen und wollte ablehnen, aber er kostet selber von dem Öl – es ist gut – und dräufelt mir davon etwas aufs Brot. Auf dem Dachboden der kleinen Hütte sind 9 Matratzen für Gäste
Um 8 gibts Abendessen, er spricht wirklich nur spanisch, aber irgendwie klappt es mit der Verständigung. Es gibt Bohneneintopf mit etwas Fleisch und Wurst drin, durchaus gut gewürzt. In meinem Sprachführer steht, dass man unbedingt Nachschlag nehmen soll, das entspricht einem Lob an den Koch, schmeckt mir aber wirklich. Dazu gibts etwas Wein, Brot, Rote Beete und Oliven, zum Nachtisch eine Apfelsine – was will man mehr.
Mit der Hygiene nimmt er es nicht so genau. Als ihm der volle Teller etwas übergeschwappt auf den Boden, ist das anscheinend normal und bedarf keiner weiteren Aktion.
Ein sehr herzlicher Mensch
Nach 20 Kilometern so gegen halb vier hatte ich diese sanfte Tal gefunden mit viel Feuerholz. Ich war aber noch fit, andererseits wollte ich dem Muskel Zeit geben sich zu erholen. Also Hab ich mich einfach knapp zwei Stunden in die Sonne gelegt und entspannt, um dann noch mal etwa 10 km bis nach Astorga zu laufen. Sollte ich öfters so machen, keine Beschwerden ! Und es ist Abends doch eine ganz andere Stimmung – Sonnenuntergang – Vollmondaufgang, und auch ganz andere Gerüche, wenn die Feuchtigkeit wieder aufsteigt. Nachts ist noch immer Frost, und da wo die Sonne nicht hin scheint gibt es auch Eis. Aber in der Sonne wirds so warm, das ich nur im Hemd gelaufen bin 🙂 fast bräuchte ich schon ein Hut um mich zu schützen, aber so stark ist sie dann doch noch nicht.
Die Heberge in Astorga wird von der „Asociación de Amigos del Camino de Astorga“. Ein Däne und eine Schweizerin helfen hier anscheinend ehrenamtlich. In dem Zimmer stehen 5 Doppelbetten und es war nur noch ein Bett oben für mich frei. Das erste mal , dass ich auch einen deutschen Pilger treffe, der ist aber erst in Leon gestartet.
Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass ich meinen Pilgerpass – den Credencial von den Freunden des Camino von Astorga bekommen habe. Hatte ich ja schon vor der Reise bestellt im Internet billig gefunden. Albergue
In der Apotheke hab ich endlich eine vernünftig Salbe bekommen mit Diclofenac. Super Wirkung – über den Tag sind die Schmerzen fast verschwunden. Entzündungshemmend und schmerzstillend.
Ich laufe natürlich trotzdem noch langsam und vorsichtig und nicht zu lange.
Bin wieder der einzige Pilger. Abendessen: Hühnersuppe mit Salamischeiben und 3 Eiern 🙂 zum Nachtisch Bananenjogurt
Heute morgen um 8:30 waren es -4 Grad, aber nach ein paar Stunden Sonne konnte ich schon im Hemd wieder laufen, bestimmt 15 Grad.
Ich laufe jetzt deutlich langsamer mit kleineren Schritten. Es ist nicht viel besser geworden, aber auch nicht schlechter – das nehm ich mal als gutes Zeichen.
Nichts bemerkenswertes Unterwegs. Leon ist wieder eine etwas größere Stadt 125.000 Einwohner. Es ist interessant die verschieden Architekturen zu sehen, in verschieden Stadien des Verfalls.
Die Albergue wird wieder von dem Kloster Santa Maria de Carbajal geführt, sehr nette Menschen. Einkaufen,aber keine offene Apotheke gefunden. Ein älterer spanischer Mitpilger hat so eine gut duftende Salbe. Da hab ich gleich mal gefragt, ob ich nicht auch etwas davon haben dürfte – selbstverständlich !!
Der Spanier hatte mir geraten den Fuß zu kühlen. Ein Versuch ists wert, mit Eis dick eingepackt. Hat aber nichts gebracht, heute morgen wars ehr schlimmer… Wahrscheinlich sollte man nur akut kühlen, um eine überschießende Entzündungsreaktion und Schwellung zu vermeiden, später besser wärmen, um die Durchblutung zu verbessern und damit die Heilung, oder ?
Aber nach fast drei Tage Entlastung muss jetzt etwas anderes helfen. Der menschliche Körper ist gemacht für ein Leben als nomadischer Jäger und Sammler, und wenn da der Stamm weiter zieht, muss man mit gehen. Ich meine , dass ein gereizter Muskel oder Sehne vielleicht unter leichter Belastung besser und nachhaltiger heilt, als wenn man ihn still legt!! Und ich geh ja quasi nur spazieren… heute wieder normales Tagespensum 23,8 km nach Mansilla.
Es hat gefroren in der Nacht – Strumpf-Fäustlinge. Sonnenschein, erst moderater Wind aus Nord, dann stärker werdend.
Es geht mit dem laufen. Natürlich schmerzt jeder Schritt, wenn man hin fühlt, muss man aber nicht ! Dem einfach nicht soviel Bedeutung geben, und schon ists fast weg. Positiv denken, es wird immer besser !
Es ist Samstag, die Farmacia hat schon zu. Die Gaia Albergue für 8€ ist sehr sauber und modern mit wlan. Zwei weitere spanische Pilger sind noch mit da. Und es ist sogar ein Hostelero anwesend. Für 5€ kann ich alle Kleider waschen und trocknen, diesmal auch alle langen Sachen !
Der Fuß ist schon besser, aber vorsichtshalber erstmal nur eine kurze Etappe.
Manche Dörfer haben einen kleinen Tante-Emma-Laden = Tienda. Milch, Jogurt und 6 Eier 🙂
Albegue für mich alleine, sehr einfach . Ich mache schnell Feuer. Am Kamin im Sessel kann man es sich gut gehen lassen. Spektrum der Wissenschaft. – Minecraft
Der Fuß war noch nicht so richtig wieder gut heute morgen, also ganz entspannt noch ein Tag Pause. Außerdem regnet es. Gute Gelegenheit alle Klamotten zu waschen und über den Tag die 5. Staffel Vikings runter zu laden 🙂 und Minecraft spielen, da entdecke ich virtuell neue Landschaften. Es gibt hier zwar nur ein Radiator und mehr als 13 Grad wirds nicht, aber ich kann mich ja warm anziehen.
Am Abend kam noch ein spanischer Pilger, interessanter Mensch. Er fotografiert Menschen auf dem Camino für sein Instagram
War wohl doch etwas zu viel die letzten Tage. Sonst hatten sich die Füße über Nacht immer wieder voll erholt. Nur Heute Morgen war der Schmerz in der Sehne zum Anheben des rechten Fußes gleich wieder da. Also Pause, nur bis zum nächsten Dorf. In dem Dorfladen Milch und Jogurt gekauft. Es ist erst 9 Uhr, die Verkäuferin fragt auf spanisch, ob das nicht zu schwer ist zum laufen. Ich sage, das ich heute nicht mehr weiter laufen kann – Sie ruft daraufhin für mich die Herbergsleute an, Glück gehabt normalerweise machen die immer erst Nachmittags auf. Auf Spendenbasis 🙂 Den ganzen Tag gelesen, gespielt, Vikings geschaut. Hab die Herberge wieder ganz für mich alleine, ist nur ein kleines Dorf und auf einer alternativen Route. Mal sehen wie es morgen wird.
Die Hochebene hält sich auf zwischen 800m und 900m , zusammen mit der feuchten Witterung ist mir das einfach zu kalt. Und es gibt in dieser Agrarlandschaft auch nicht viele gute Lagerplätze mit viel Holz. Da lauf ich lieber ein paar Kilometer mehr und komme hoffentlich bald wieder in interessantere Gebiete. Heute 37,5 km 🙂 8:30-17:00 4,4km/h – ich werde jeden Tag ausdauernder. Wobei der begrenzende Faktor nie die Kraft war, es waren immer irgendwelche Gelenke oder Bänder die Probleme machen. Aber auch die gewöhnen sich dran. Interessante Beobachtung: Die Probleme treten immer erst auf dem letztem Kilometer auf vor einem potenziellen Übernachtungsort, wo ich mich entscheiden muss – bleiben oder weiter – als wenn der Körper mir sagen will: besser Pause . Und während ich noch vorankommen muss, lässt er mich in Ruhe laufen..
Die Herberge ist eine alte, schön restaurierte Kirche. 5€
In der Küche hat ein Pilger 2 Kartoffeln zurückgelassen, so gibt es heute Kartoffelsuppe mit Wurstscheiben und heißem Kakao.
Zuerst bin ich noch allein, dann kommt der Chinese nach. Mit dem hab ich mich schon gestern gut unterhalten, und heute morgen ein paar Kilometer zusammen gelaufen – Basketballtrainer, own Business – wirft anscheinend nach eigenen Angaben genug ab, um sich diese Reise leisten zu können. Er will nach Kanada auswandern. Albergue
Heute laufe ich mit „Forschung Aktuell“ der Akku der Kopfhörer hält tatsächlich 5 Stunden !
In Corrión gibt es wieder einen Supermarkt: Erdnüsse, Rosinen und Jogurt, Apfelsine. Die Herberge hier wird von einem Kloster betrieben, recht groß. Großer Speisesaal, mehrere große Schlafsäle, von denen aber nur einer mit 15 Einzelbetten betrieben und beheizt wird. Die Betten werden alle besetzt. Paul und John haben es auch wieder geschafft 🙂 Brasilianer sind diesmal auch dabei und Chinesen.
Den Apfel hat ein freundlicher Mensch für hungriege Pilger liegenlassen. Super !
Im großen und ganzen ist das hier eine Hochebene auf etwa 900m Höhe. Meist relativ eben und Felder bis zum Horizont. Wenig anspruchsvoll. Barfuß ist eine willkommene Abwechslung für Füße und Beine , und eine neue Herausforderung.
Die Musik scheint zu beflügeln, heute wieder über 30km bis „Itero de la Vega“ Die Albergue Municipal ist meist die günstigste – Die Gemeinde-Herberge. Hier ein einfacher Saal mit etwa 15 Betten, kalt, die Heizung wird erst später eingeschaltet. Paul und John kommen auch noch. Abendessen und Frühstück nur Kakao ein paar Erdnüsse mit Rosinen und ein bisschen Käse und Wurst. Albergue
Morgens um kurz nach 6 wurden wir geweckt. Es ist üblich, dass die Pilger um 8 gehen müssen. Also noch etwas Zeit endlich mein Hemd zu nähen. Nochmal aussortiert, ein Paket nach Hause. Ich brauche nicht so dringend: Das Innen-Zelt (jetzt keine Mücken), Holzkocher, kleiner Titan-Topf, eBook-reader, Powerbank – mit der kann ich das Handy ja nicht mehr aufladen und ein paar Kleinigkeiten. Zusammen 1-2 Kilo , weniger 🙂
Die Post macht erst 9:30 auf, ich nutze die Zeit und schreib den Blog von Gestern. Es gibt in Burgos ein Museum für Human Evolution !! Da muss ich natürlich rein. Öffnet um 10, zwei Stunden nehm ich mir Zeit, zwar nicht viel neues, aber interessant mal die Originale!! zu sehen.
So langsam kenne ich diesen Typ von Landschaft. Das Science-Fiction-Hörbuch ist durch, so höre ich ein bisschen Dalai Lama. Und dann bin ich mal mit Musik gelaufen !! Da läuft es sich doch gleich viel heroischer, die zweite Hälfte des Weges bin ich fast mehr getanzt als gelaufen. Dabei hab ich doch nur Kakao getrunken..
Kennt das Jemand oben, hab ich vor Jahren mal im Internet gefunden, weiß aber nicht von wem das ist..
Die Koreaner Paul und John sind auch da.
9 Euro mit Frühstück, ich gebe 10 🙂 Albergue
Ich verlasse den Ebro und betreten das Einzugsgebiet des Duero, ab jetzt fließen alle Flüsse in den Atlantik!
Ich komme durch das berühmte Atapuerca, wo die ältesten ,knapp 1 Millionen Jahre alten Hominiden Europas gefunden wurden !!! Ich gehe einen Umweg, aber das lokale Museum hat geschlossen.
Etwas weiter als geplant, aber am Abend erreiche ich die große Stadt Burgos. Ich Laufe fast zwei Stunden durch die Stadt, bis ich die große und sehr moderne Herberge gleich neben der Kathedrale erreiche. 5€ 150 Betten jedes mit eigenem Licht und Steckdose! Es sind wieder viele andere Pilger da, etwa 20. einige kenne ich schon 🙂
Landschaftlich eintönige Hochebene mit Feldern vereinzelte kleine Dörfer von 700m auf 1000m ansteigend. Bis Mittag bin ich mit drei Koreanern gelaufen, der eine war studierter Philosoph ! Sehr interessante Diskussionen über kulturelle Unterschiede, Politik, Wirtschaft, bedingungslose Grundeinkommen…
Heute schön sonnig und windstill, ab Mittag wieder etwas Wind
Auch auf 1000m ist der Schnee schon weitgehendst geschmolzen. Einige Kilometer abseits vom Camino gibt es einen kleinen Stausee, denn will ich mir anschauen und ggf dort übernachten. Auf dem Weg dahin muss ich durch eine sehr enge gewunden Schlucht 🙂
Die Sonne ist noch immer warm, trotz der 1000m Höhe. Entspannen, Fuerholz sammeln. Es kommt doch noch ein Staudamm-Wartungsmensch mit dem Auto und verschwindet im Staudammgebäude. Erst gegen 20 Uhr geht er. Als er mich sieht, winke ich freundlich – er schaut weg – will mich wahrscheinlich freundlicherweise nicht gesehn haben 🙂 Auch wenns verboten ist, was um Gottes willen soll schon dabei sein am See, wo hundert meter nur Wasser und Steine sind ein Feuer zu machen.
Ein Städtchen im Nirgendwo, weite Ebenen mit Feldern so weit das Auge reicht. Nicht kalt, aber starker Gegenwind die ganze Zeit.
Die Hochebene hier ist etwa 650m hoch, aber es geht noch höher.
Wieder mal Glück gehabt, sehr schöne Herberge – nur 27 Betten , liebevoll eingerichtet von Idealisten auf Spendenbasis ! und das ist etwas besonderes hier. Seid ich auf dem Haupt-Camino bin gibt es in jedem Dorf viele Unterkünfte die viel Werbung für sich machen und viele Pilger-Essen-Bars Snakkbuden. Die meisten sind geschlossen, man sieht kaum Jemand auf den Straßen. Im Sommer müssen das viele hunderte Pilger täglich sein die hier durchkommen. Heute morgen hab ich auch einige gesehen von meinem Häuschen aus , etwa 10 in einer Stunde. Ich treffe jetzt auch manchmal welche auf dem Weg, aber das Lauftempo ist doch sehr unterschiedlich und meist bleibt es bei einem freundlichen „Buen Camino“
Die Herberge bietet übrigens auch Abendessen und Frühstück auch auf Spendenbasis an. Das Modell sollte ich unterstützen ! Ich bin um 19:00 immer noch der einzige Pilger hier, deswegen verzichte ich aufs Abendessen, aber Frühstück hab ich zu gesagt 🙂
Vielleicht übernachten die anderen Pilger lieber in den größeren Orten ?
Multiladegrät lädt gleichzeitig auf: Tablet, Mouse, Taschenlampe, Powerbank, Bluetooth-Kopfhörer und es könnte auch noch das Smartphone aufladen, wenn das nicht kaputt wäre und nur noch mit dem originalen Schnelladergerät laden könnte. Der Wackelkontakt in der USB-Buchse wird immer schlimmer, es dauert immer ein bisschen, bis ich eine Position gefunden habe, in der es lädt. Dann bloß nicht mehr berühren. Albergue
Der Schnee ist jetzt auch über 700 Meter weitgehend geschmolzen, es ist wärmer geworden etwa 10 Grad. Aber auch hier sind einige Bäume umgeknickt und abgebrochen – als war also auch hier VIEL Schnee.
Fast nur noch weite offene Weinberge hier. Windig !
Es ist zwar noch nicht so spät, aber es ist endlich mal windstill und sonnig. Da hat mich dieses kleine nach Süden offene Häuschen angelacht. Es ist ja Urlaub – Sonnenbaden ! selbst fast nackt schön warm, fast zu warm
Konnte dann noch ein paar Stunden Spektrum der Wissenschaft lesen, bis 20 Uhr hat noch ein Bauer den Wein beschnitten. Als es dann dunkel war, konnte ich Feuer machen. Es ist zwar warm genug, aber wegen der Gemütlichkeit, und das letzte Wasser musste ich aus einem Schilf graben nehmen. Es hat zwar gut geflossen und sah einigermaßen klar aus, aber man weiß ja nie. Daneben war ein Schafstall, und die Schafe haben hier auch getrunken… Dreifachsterilisation UV-Strahlung, Micropurtabletten und abkochen 🙂
Morgens ist es noch recht kalt, und wenn der Wind dazu kommt..
Logroño ist wieder eine richtig große Stadt !
Diese Arena ist 100m im Durchmesser ! und hat ein oben verschließbares Dach.
Bevor es nach Navarrete wieder in die kalten Berge geht, hab ich mir ein geschützten Platz zum Schlafen gesucht. Es gibt hier keinen Wald, aber ausgedehnte Plantagen. Hinter einer Hecke hab ich mir eine „Höhle“ gebaut, gegen den Wind und den Tau. Das macht bestimmt 2-3 Grad unterschied. Hier kann ich kein Feuer machen, aber es soll nicht regnen und auch nicht so kalt werden, etwa 6 Grad. Da kann ich sogar den Blog schreiben.
Ich mache diese Reise ja auch, um wieder zu mir selbst zu finden, zu meinen Wurzeln. Und diese Wurzel liegen unter anderem bei den Pfadfindern und Survival. Also draußen schlafen! Außerdem hab ich gerne meine Ruhe.
Diesmal ohne Feuer, weil einfach nicht genug Feuerholz zu finden war. Man kann auch ganz gut ohne Feuer schlafen, nur wenn man aufhört sich zu bewegen, muss man in den Schlafsack und zu ziehen. Entspannt noch etwas am Tablet lesen, schauen oder tippen geht nur mit Feuer. Oder ich muss mir noch ne Winterjacke kaufen.. Temperatur etwa 1-2 Gard in der Nacht.
Ich schleppe immer noch zu viele Kilos Speck am Körper mit mir rum. Also Ernährung umstellen. Stichwort: Low Carb und teilzeit Fasten 🙂 Nur den Kakao gönne ich mir.
Lagerplatz in einem lichten Kiefernwald vor Los Arcos.
Feuer mache ich erst nach Sonnenuntergang, wegen dem Rauch… Es sei den, ich hab wirklich trockenes Holz 🙂
Mit Feuer konnte ich ganz entspannt noch drei Folgen Vikings schauen
Wieder zu viel Holz gesammelt. Wenn man ein paar ordentliche Stämme zum nach schieben hat, braucht man das Kleinzeug nicht mehr.
Kann man die roh überhaupt essen ?
Der Akku ist nach drei Tagen auf 17% runter (Flugzeugmodus, nachts aus). Das Handy brauch ich zum Fotografieren, gelegentliche Navigation und zur Suche nach einer günstigen Herberge. In Viana such ich mir eine Herberge für 8 € , Keiner da – ich ruf an – er kommt erst um 18:00 eineinhalb Stunden warten. Das erste mal auf der Reise leiste ich mir mal ein Abendessen in einer warmen Bar mit Strom und WiFi.
Unerwarteter weise bin ich alleine in der Herberge 🙂
Ich bin nur etwa 200m abgestiegen auf 500 und der Schnee ist weg! Vielleicht war das aber auch nur Lokal. Die Einheimischen haben bestätigt, dass so viel Schnee extrem ungewöhnlich ist.
Hier mündet der Camino Aragon in den Haupt Camino Frances, wenn das jetzt in jeder Stadt so ist…
Hat der Camino das Städtchen so reich gemacht ?
Die Albergue hat Platz für 100 Pilger, 5€.
In dem Zimmer gibt es 4 Doppelbetten, die bald auch alle besetzt werden !
Jetzt ist Schluss mit der exklusiven Ruhe
Zu Anfang hab ich noch oft den Schnee unter den Zehen ausgeschüttelt, bis ich mich dran gewöhnt hab. Da geht es sich gleich unbeschwerter. Es ist erstaunlich warm, gefühlt 10 Grad. Ich laufe mit Pullover und Schwitze beim Laufen. Die Füße sind zwar kalt, frieren aber nicht und tun auch nicht weh.
Heute hab ich ein paar Socken noch unter den Füßlingen an 🙂 Falls es wirklich kalt werden sollte, hab ich noch 2 Paar richtig dicke Socken, die müsste ich dann über den Füsslingen tragen und mehrere Schichten wasserdichte Tüten…
Gegen Mittag kam mir eine rüstige Wandertruppe entgegen, jetzt ist der Schnee zwar nicht mehr unberührt, aber gespurt und ich bin mir sicher, dass auch ein durchkommen ist.
Mehrere Kilometer muss ich fast mehr klettern und krabbeln als laufen. Ich muss die Trampermatte nähen, die hat es zerrissen. – ich weiß schon, warum ich für Heute nur 16 Kilometer angesetzt habe. Und ich habe Heute morgen telefonisch sichergestellt, dass die Herberge auch auf hat 🙂 Es gibt fast keine geeigneten Lagerplätze..
Die Füße sind kalt, werden aber nicht kälter 🙂 also immer rein ins Vergnügen. Der Schnee ist etwa 20cm hoch, aber gelegentlich versacke ich auch knietief.
Wer hätte gedacht, dass das hier noch ne richtige Wintertour wird 🙂 Aber jetzt, da ich weiß, dass es geht, kann ich mir auch gut vorstellen noch tagelang so weiter zu gehen, etwas anstrengender und langsamer, aber wir wissen ja, je härter desto besser. Immer ein Schritt nach dem anderen, gelassen einfach weiter gehen. Ab und zu kurz mal hinsetzen und die Schönheit der Natur bewundern 🙂 Albergue
Das Feuer hat die ganze Nacht gebrannt und so war es auch schön warm. Es ist ein bisschen so, wie wenn man neben einem Baby schläft, leicht wach um sich zu kümmern , aber auch schnell wieder eingeschlafen. Die beiden Mauern reflektieren und halten die Wärme und die senkrechten Scheite legen sich selbst nach 🙂
Matsch und Schnee – jetzt kommen meine Neopren-Füßlinge zum Einsatz, die selben die mich in Borneo gegen die Blutegel geschützt haben.
Eigentlich hab ich gedacht, wenn ich auf der anderen Seite wieder absteige, dann komme ich auch wieder aus dem Schnee raus…
Hab die Herberge in Monreal angerufen, die haben auf ! Bis dahin sind es noch etwa 8 km und es ist noch etwa eine knappe Stunde hell. Ich entschließe mich den verschneiten Camino zu verlassen und stattdessen die geräumte Straße zu nehmen. Das geht deutlich schneller, wenn auch nicht kürzer, und ist viel weniger anstrengend.
… Es fängt an leicht zu Regnen..
Den Schlüssel bekomme ich von einer netten Frau, die in dem kleinen örtlichen Lebensmittelladen sitzt. Ihr kleiner etwa 7 jähriger Sohn zeigt mir die Herberge. Zwar noch kalt, aber ich stell die Heizung an und geh erst mal heiß Duschen 🙂 10€ und ich hab das Haus für mich allein
Ruesta ist ein altes Ruinendorf von bestimmt über 50 Häusern. Nur die Herberge ist bewohnt. Es macht mich irgendwie traurig, wenn ich mir vorstelle, wieviel Arbeit es war, all diese Häuser zu bauen für die späteren Generationen, Menschen die sich hier geliebt haben, Kinder die gespielt..
Viele uralte, einst prunkvolle Häuser stehen leer und zum Verkauf „Se Vende“
Daneben in einem kleinen Wäldchen hinter der Kuppe hab ich mir geschützt von einer Mauer ein kleines Lager gebaut, hier kann ich Feuer machen 🙂
In der Stadt konnt ich endlich in einem richtigen Supermarkt einkaufen: Brot, Wurst, Käse, Milch, Milchpulver, Müsli, Zucker, Erdnüsse, Pindakaas, und Trockenkekse, und Brühwürfelsuppen. Ein paar neue Socken.
Überm Feuer Müsli gekocht, und es ist mir eine besondere Freude am Feuer mit dem Tablet diesen Block zu schreiben, bei vielleicht drei Grad Plus und trotzdem schön warm.
Es hat seit zwei Tagen geregnet, gegen Mittag hat es dann endgültig aufgehört 🙂
Eigentlich wollte ich heute am See schlafen, das Treibholz wäre auch innen trocken gewesen. Aber das Feuer hätte man wirklich weit gesehen. auf der anderen Seite des Sees verläuft eine viel befahrende Straße und unter den vielen wäre vielleicht ein Spießer dabei, der trotz dem nassen Wetters einen Anruf macht. Ich trage kaum Wasser bei mir, da es ja überall runter sprudelt. Doch das braune Flusswasser möchte ich nicht unbedingt trinken, wenn es nicht sein muss. Also geh ich wieder mal weiter bis zur nächsten Herberge in Ruesta.
Ich hab auch fast kein Essen mehr, als der Gastwirt sieht, wie ich auf dem letztem Stück trockenen Brotkanten herum kaue – lädt er mich auf eine warme Suppe ein 🙂
Und morgen Früh gibt es für 4 Euro extra Frühstück = desayuno Albergue
Den Schlüssel hab ich mir in der Dorf-Bar geben lassen, sehr freundlich und unkompliziert. Den Stempel in den Pilgerpass hab ich mir dann selbst gegeben 🙂
Wieder auf Vertrauen und Spendenbasis, für die 2 Nächte hab ich dan 10€ und den Rest Hartgeld in die Spendendose gegeben.
Den ganzen Tag Regen – gut für eine Pause – sehr Erholsam, gutes Wlan – konnte sogar mit Till Minecraft spielen 🙂
Ich hab jetzt den Camino Catalan abgeschlossen, der mündet jetzt in den Camino Aragon – der scheint noch besser erschlossen zu sein.
Ich laufe im Dunkeln am Fluss Aragon entlang, in Puenta La Reina de Jaca finde ich ein Panadería – Bäckerei, da kaufe ich Brot, Milch und Erdnüsse.
Es soll stark regnen heute Nacht, also laufe ich wieder weiter im Regen bis nach Arres, wo es wieder eine günstige Herberge gibt. Die letzten 3 km wollte mich noch ein freundlicher Anwohner im Auto mitnehmen 🙂 ein Alt-BoyScout! Aber ich nehme doch lieber den Bergpfad im Dunkeln im Regen – Hey, das ist Teil des Abenteuers, ich Lache ! – ich möchte unbedingt jeden Meter vom Mittelmeer bis zum Atlantik Schritt für Schritt selber gehen.
Arres ist wieder ein unglaublich romantisches kleines Bergnest, Schlüssel gibts in der Dorfbar, sehr freundlich. Wieder Spendenbasiert. Albergue
Tim hat sich entschlossen nochmal eine andere Variante des Camino aus zu probieren , so trennen sich unsere Wege erst mal. Aber er will den Camino auch bis zu ende gehen, der Weg ist lang und vielleicht sehen wir uns ja nochmal wieder 🙂
Es gibt Handy Probleme ! Es lässt sich nicht mehr mit dem externen Akku laden, auch nicht mit einem normalen USB-Netzteil, nur noch mit dem originalen Schnelllade-Netzteil, und das auch nur manchmal. Die Buchse scheint kaputt zu gehen. Deswegen hab ich schnell noch ein Backup mit der Restladung auf die SD-Karte gemacht. Die Kamera wusste daraufhin nicht mehr, wo sie ihre Bilder abspeichern sollte – gab auch keine Fehlermeldung 🙁 so sind leider alle Bilder aus der Gipfelregion von über 1300m verloren gegangen, bis ich das gemerkt habe.
Bilder von einer super Schutzhütte mit Kamin, spektakuläre Aussichten und Landschaften – Schnee !
Die Bergrücken sind hier Ost-West ausgerichtet – Das Wasser muss aber nach Süden abfließen, so bricht es an wenigen Stellen durch Schluchten durch. Vor den Bergen dominierte Sandstein, die ersten Gipfel waren aus Kalk. Jetzt das Tal hat einen ganz weiches Tongestein, und die nächste Reihe Berge ist beton-artiges Sedimentgestein mit vielen runden Flusssteinen.
Es waren zwar nur 28km heute, aber der Abstieg ,etwa 600m , hat doch mehr Zeit gekostet als erwartet, so muss ich die letzte Stunde mit Stirnlampe im dunklen wandern, bis ich Ena erreiche. Schöne Herberge ohne Heizung, aber heißer Dusche. Eine nette Frau hat mir den Eingang gezeigt. War offen, Tim schon da. Auf Vertrauen- und Spenden-Basis. Stempel selber gegeben, 5€ in die Spardose …
Mit dem letzten Milchpulver heißen Kakao, jetzt ist nur noch Tee und Zwieback und ein paar Erdnüsse übrig. In den kleinen Dörfern hier kann man nichts einkaufen.
Dummerweise hab ich heute morgen in der Herberge beim Rausgehen meine Stöcke eingeschlossen 🙁 Glücklicherweise hatte ich Gestern vor dem Dorf dieses Bambus-Schilf gesehen. Also kleiner Umweg und neue Stöcke geschnitten.
Und die haben tatsächlich bis zum Ende der Welt gehalten !! Der Trockene war nicht nur leichter , sondern auch härter und hat sich weniger schnell abgenutzt !
Der Camino führt zwar nicht an dieser Burg vorbei, aber ein Blick auf die Karte verrät, das es auch Alternativpfade über die Berge gibt. Der Weg ist das Ziel, man sollte nicht zu sehr an den gelben Pfeilen des Caminos kleben 🙂
Von innen ist es nur eine Ruine, angeblich das best erhaltenste Castillo in Europa, aber der Eintritt ist 4,50€ und bei einem Tagesbudget von 10€ möchte ich mir das nicht leisten.
Wäre ich nur 3 km weiter gegangen , dann hätte ich in einem Rufugio mit echtem Kamin schlafen können, aber ich wusste nicht, ob der auch aufgeschlossen wäre. Bisher war immer alles abgeschlossen. Aber hier in den Bergen ist es anders, es wäre auf gewesen !
Die Unterkunft wird gerade renoviert, geht aber trotzdem, mit Küche 5€
Kein Supermarkt, wahrscheinlich auch nicht in den nächsten Orten… dann eben fasten… irgendwas werd ich schon finden 🙂 Es geht die nächsten Tage endlich ins Gebirge !
Der Hund ist mir von dem Dorf fast 5 km gefolgt – aber gut erzogen, wenn er überholen wollte brauchte ich nur mal zu gucken, ein leises sch- , und er bleibt an der Seite. Als wir dann auf eine Straße kamen, hab ich ihn zurück geschickt 🙂
Im Aufwind vor und über diesem Hang kreisten weit über 50 riesige Geier !! Oben von der Kante konnte ich sogar fast Ihre nackten Köpfe und Hälse erkennen. Ein einheimischer Fahrradfahrer bestätigte mir, das es Geier sind . Auf spanisch: Buitre , englisch: Vulture
Die Albergue de Perigrinos ( Pilgerherberge) in Huesca wird von dem Verein der Freunde des Camino de Santiago geführt, Ein Telefonat und 15 minuten später kommt ein freundlicher Mann, schließt auf , Stempel in den Pilgerpass – nur 10€, luxuriös , 6 Doppelbetten und nochmal 2, getrennte Duschen, Küche mit Essen, Waschmaschiene und Trockner. Trotz Neujahr haben wir ein geöffneten chinesischen Supermarkt gefunden – so konnten wir unser eigenes Essen kochen 🙂 Albergue
Das im Hintergrund ist keine Brücke, sondern ein Aquadukt der die Schlucht überbrückt
2 km nach dem Aquädukt verschwindet er in einem Tunnel. Wasser ist hier überlebenswichtig, im Sommer Regnet es nicht !
Eigentlich wollte ich heute nur die 18 km bis Antilión laufen. Als ich endlich einen alten Mann gefunden habe, der mir aufschloss, entpuppte sich die Unterkunft als kleines Hinterzimmer hinter der Bühne der Dorf-Festhalle neben dem Rathaus, ohne Heizung und ohne Strom – aber mit Licht.
Es war zwar schon 16 Uhr aber keine Schmerzen in Füßen oder Knien, also noch mal 11 km weiter bis Pueyo de Fananás. Da war es schon dunkel und ich bin selten so herzlich aufgenommen worden, eine super Herberge. Tim , der Australier, war auch schon da. Es ist Silvester und die nette Gastgeberin hatte Ihm schon ein Sekt gegeben und auf spanisch klar gemacht, dass wir in der Küche alle Lebensmittel nutzen dürfen und sollen. Das für 5€ , ich gab am nächsten morgen noch 5€ extra in den Briefkasten, in dem wir den Schlüssel lassen sollten.
Früh um 6:30 wurde es doch etwas kühl, Tau auf dem Schlafsack, und an exponierten stellen Reif auf dem Gras. Feuer wieder an , Heißer Tee und Porridge gekocht und ganz entspannt die Sonne auf gehen lassen 🙂
mit einem klick auf die Bilder, bekommt man es in Originalgröße und man kann rein zoomen
Hab neben vielen Störchen auch Kraniche gehört und gesehen, scheint die überwintern hier ?
Weiß Jemand was das ist ? riecht stark , ähnlich wie Eukalyptos oder Minze. etwa 20cm hoher holziger Strauch
Berbegal liegt auf einem kleinen Hochplato auf das ich den ganzen Tag drauf zu gelaufen bin.
Von der Stadt hat man eine fantastische gute Fernsicht. Im Norden die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen. Den Höchsten, den man hier sieht ist der Cotiella mit knapp 3000m Höhe
Die Albergue ist wirklich super, mit Küche, Bad und sogar eine Waschmaschine – alle Klamotten werden heute gewaschen ! exklusiv für Pilger nur 10€ , der Australier war natürlich schon da und hat mich erwartet. Man muss vor Ort eine Telefonnummer anrufen und sich anmelden. Albergue
Katalonien lasse ich hinter mir und betrete Aragon
Es Regnet
Aber der Poncho hält
Im Rathaus gab mir ein freundlicher Polizist den Schlüssel und zeigte mir auch den Weg zur Unterkunft. Eine Art Ausländerheim , ein Flur ist für Pilger reserviert. Er wollte kein Geld, auf Spendenbasis, ich könnte eine Spende mit in den Briefkasten werfen, in dem ich morgen den Schlüssel lassen soll.
Der Rucksack ist zu schwer ! ich wollte ohne Essen und Wasser unter 10kg bleiben. am ende waren es 14 – plus 2 Liter Wasser 2 kg Essen = 18 kg
Also aussortieren: Solarpaneel, Pan-flöte, 2 T-shirts, 3 Unterhosen, Handtuch, überflüssige Kabel, zweite Paar Einlagen, deutsch-englisch Wörterbuch, Tagebuch, Landkarten ( der Weg ist gut markiert ) …
Insgesamt 3kg – in ein Paket und mit der Post nach Hause 🙂
Noch nicht trennen konnte ich mich von Zelt, Kocher und Töpfe, Tablett, Ebook, erste Hilfe, spanisch Wörterbuch und Grammatik.
In der Nacht hat es viel geregnet und es ist deutlich wärmer geworden, von 2-3 Grad auf 10 Grad. Dafür aber um so windiger, stört aber nicht.
Frühstück
Algerri , für den kleinen Ort ist die Kirche riesig
Die Albergue hab ich schnell gefunden, son Opa und ne Oma haben mich gleich her gewunken als sie mich mit dem Rucksack und der Muschel gesehen haben. 5€ mit Küche und Bad -> Heißer Kakao
der Australier, Tim, ist auch schon da – interessanter Mensch, der schon in der ganzen Welt unterwegs war 🙂
Ach ja und finally hab ich doch noch Blasen bekommen, aber nicht so wild – Tape. Mehr Sorgen machen mir Schmerzen in der Sehne des linken Fußes zum Anheben, und gelegentlich das rechte Knie…
ich muss langsamer und vorsichtiger gehen, und nicht so viele Kilometer, und prophylaktische Pausen.
Hab ja viel Zeit und der Weg ist das Ziel !
Ein sehr schmales 4 stöckiges Häusschen in den engen Gassen von Balaguer. Den Schlüssel musste ich mir im Rathaus geben lassen. Nur für Pilger und nur 5€ pro Nacht. Zwei Schlafzimmer mit je 2 Doppelbetten, Wohnküche, schickes Bad mit Badewanne .
Nur leider durfte man weder kochen, noch im Kamin Feuer machen.
Am zweiten Tag in Tárrega kam noch ein Pilger dazu. Tim aus Australien, sehr freundlich , er ist verschieden Varianten des Caminos schon gelaufen.
Kalt und nebelig kann auch seinen Reiz haben. Flache Landschaft, erst Apfelplantagen, dann abgeerntete Felder mit vielen Kanälen. Es scheint, dass die Felder gelegentlich komplett geflutet werden, weil genau ebene Bereiche durch kleine Hügel getrennt werden. Sonst recht menschenleer, selbst in den vereinzelten Höfen ist kaum jemand zu sehen
24.12 Weinachten und Sonntag hab aber trotzdem noch ein Supermarkt gefunden um für die nächsten Tage zu Essen zu haben. Ausserdem bleibe ich zwei Nächte in Tárrega. Ich will es ja langsam angehen und meinen armen alten Knochen eine Erholung gönnen. Ausserdem ist Weihnachten und ich hab so viel leckere Sachen eingekauft, die könnte ich gar nicht tragen 🙂
Sonnst war ein trüber nebeliger Tag, hab mir aber ein spannendes Höhrbuch auf die Ohren getan und so wars super. Heute auch nur eine kurze Etappe, so war ich schon Mittags da, sonnst hätte der Supermarkt auch bestimmt schon zu gehabt.
Es ist ein Behindertenheim mit einem 5 Bett Zimmer für Pilger. 10€ pro Nacht.
Heute das erste mal ein anderer Pilger mit auf dem Zimmer, nette Frau, kann aber nur spanisch.
Der Weg ist das Ziel !
Deswegen gehe ich langsam und bewusst, mit offenen Augen. Es ist egal wie lange ich brauche und Umwege sind keine Umwege sondern eben der Weg – das Ziel.
Das Muschelsymbol weißt mir den Weg.
Die Vegetation ist zwar mediteran, es ist aber trotzdem kalt. 5-10 Grad
Nachmittags finde ich ein Tal ohne Wege, in dem sogar ein Bach-Fluss fließt. Das Wasser hab ich abgekocht und heißen Kakao und Porige gemacht. Die zwei ein-Liter-PET-Flaschen reichen eben doch nicht für einen Tag.
Ich hatte so noch viel Zeit mir ein ordentliches Bett und ne super Feuerstelle zu bauen 🙂
Es war dann doch wärmer als erwartet und hab dann doch kein richtiges Feuer gemacht. Viel Holz hatte ich ja schon angelegt. Ich hatte angesichts des offenen Tales doch ein bischen Sorge , weil die Spanier es doch sehr eng sehen mit dem Feuer.
Am nächsten Tag durch flache windige Landwirdschaft und gegen Nachmitag Cervera erreicht.
Es ist eine mittelalterliche Kleinstadt mit Stadtmauer und engen historischen Gässen. Viel steht allerdings leer und verfällt 🙂
Universität von Cervera
Das Refugio hab ich schnell gefunden, es kann dort zwar keiner englisch, aber irgendwie klappts ja immer. Ein christlicher Familienbetrieb mit 71 Betten, 10€ Zweibettzimmer für mich alleine 🙂 und endlich richtig heiße Duschen.
Übernachtung im Kloster 6€
endlich mal Duschen und Wäsche waschen..
Frühmesse
früh gehts weiter durch die Berge von Montserrat
Nachmittags hab ich mich in einem Geschütztem Tal niedergelassen, hab mich kurz mit dem Schlafsack zugedeckt und bin eingeschlafen… und arschkalt wieder aufgewacht. Das Tal war feucht mit kalten Fallwinden. Hatte mich schon gewundert, wegen dem Tau am Nachmittag. Jedenfalls hatte ich ein ungutes Gefühl und bin dann einfach noch 10 km weiter gelaugfen bis Igluada , da hatte ich angerufen und eine sichere Unterkunft.War dann aber schon dunkel als ich ankam. Hatte das Haus für mich ganz alleine für 10€ 🙂 Albergue